Ausgangssituation
Eine überregionale gesetzliche Krankenkasse zählt zu ihren Mitgliedern unter anderem zahlreiche chronisch Kranke wie Diabetiker, Hypertoniker oder COPD-Patienten. Die Kasse steht aufgrund dieser Mitgliederstruktur unter erheblichem finanziellen Druck, insbesondere da nur ein Teil der chronisch Kranken regelmäßig die eigentlich notwendigen Arztbesuche wahrnimmt und die Kasse daher nicht die volle Unterstützung aus dem RSA erhält. Die bisherigen DMP-Maßnahmen wie regelmäßige Informationsschreiben haben keinen ausreichenden Effekt auf die Motivation der Patienten zum Arztbesuch.
Lösung
Die Sales Unit entwickelt ein umfassendes DMP-Betreuungskonzept, welches einerseits die in DMPs eingeschriebenen Patienten einbezieht, wenn sie einen ihrer Vorsorgetermine nicht wahrgenommen haben und andererseits auch chronisch kranke Patienten anspricht, die noch nicht in einem DMP registriert sind. Beide Gruppen werden im persönlichen Telefonat bezüglich ihrer Zufriedenheit mit der aktuellen Betreuung als chronisch Kranke durch die Kasse und den behandelnden Arzt befragt. Die Gespräche werden dabei behutsam und mit dem nötigen Feingefühl geführt, um den Patienten das positive Bild einer Krankenkasse zu vermitteln, die am Wohlergehen ihrer Mitglieder interessiert ist. Die bereits eingeschriebenen Versicherten werden damit ohne Druck an die Teilnahme am DMP erinnert, noch nicht eingeschriebene Versicherte erhalten wichtige Argumente für die Einschreibung sowie – auf Wunsch – die notwendigen Anmeldematerialien.
Durch die einfühlsame und positive Betreuung steigt die Zahl der an DMPs voll teilnehmenden chronisch Kranken im Laufe eines Jahres deutlich an. Die erhöhte Rate verschafft der Kasse die ihr entsprechend ihrer Mitgliederstruktur zustehenden zusätzlichen Einnahmen aus dem RSA, so dass sie ihrer Rolle als Gesundheitsdienstleister fortan deutlich besser als zuvor gerecht werden kann.